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KAPITEL 4 (yon)
„Und?“, fragte Miku misstrauisch als sich nach dem langen Konzert die gesamte Aufregung gelöst hatte und es spät in der Nacht war.
Sie saßen alle zusammen, was vor ein Paar Tagen noch schier unmöglich gewesen war. Doch für Bou taten sie es.
Der Blonde blickte in die Runde, sah in erwartungsvolle Augen und begann dann zu lächeln.
„Phantastisch, aber ich hab auch nichts anders erwartet“. War seine Antwort.
„Nur weil du Heute da warst“, grinste Teruki und verpasste Bou eine Sanfte Kopfnuss.
„Hey“, empörte sich der deutlich kleinere. „Für was war die denn“.
Er rieb sich schmollend die Stelle an seinem Kopf, indem er die Unterlippe nach vorne schob und die Schultern hängen ließ.
„Dafür dass es so lange gedauert hat dass du uns beehrst“, rechtfertigte er sich. Der braunhaarige Bohrte nicht nach, was Bou eindeutig als eine Stärke Terukis sah. Der Drummer war nämlich nie neugierig und beließ die Sachen einfach bei ihrer Unausgesprochenkeit.
„Was macht ihr jetzt, ich mein ihr Habt Frei“, stellte Bou scharfsinnig fest und bekam dadurch von jeder Seite ein Grinsen zugeworfen.
Tourende… Abschlusskonzert in Tokyo, in dem praktischer Weise alle wohnten.
„Schlafen“, stöhnte Yuuki und zog sich die Perücke vom Kopf. Die verschwitzen Haare Klebten Störend an Stirn und Schläfe, was ihn erneut zum stöhnen brachte.
„Eine Perücke?“, fragte Bou verwirrt und betrachtete das Lockige Etwas in Yuukis Hand.
„Hast du geglaubt dies seien meine echten Haare?“, lachte der Keyboarder fuhr sich durch die blonden Haare die ihm leicht auf die Ohren fielen und warf Bou die Perücke zu.
„Kann alles sein“, grinste der Blonde und setzte sich kurzerhand das gute Stück auf denn Kopf.
„Ganz schön heiß darunter oder“? fiel Bou auf, den sogar nach wenigen Sekunden bemerkte er schon die deutlich wärmere Luft unter dem Teil.
„Man gewöhnt sich daran“, antworte Yuuki, schnappte sich vorsichtig denn Wuschel von dem Kopf des Blonden und verstaute sie in einem Rucksack.
Merkwürdig… dachte sich Bou.
Der Keyboarder war schon ein Typ für sich, doch fand er ihn unglaublich Interessant und talentiert im Umgang mit seinem Instrument.
Perfekt für An Cafe…
Er bemerkte erst Später das Takuya etwas abseits saß und durch ein Fenster in denn schwarzen Nachthimmel blickte. Auf seinem Schoss lag noch die Gitarre des Konzerts die noch kaum benütz schien.
Eine Unglaubliche Kraft ging von dem kleinen Gitarristen aus als er aufstand und sich selbstsicher auf denn Stuhl gegenüber des Rothaarigen fallen ließ.
„Miku mochte mich am Anfang auch nicht“, versuchte er ihm gut zu zureden. Warum, wusste er auch nicht und das heute schon das zweite Mal.
„Was“, fragte Takuya nichts verstehend.
„Naja, es ist nicht schwer zu erkennen das ihr euch nicht sonderlich gut versteht“, flüsterte Bou, denn irgendwie schien ihm dieses Gespräch ziemlich persönlich zu werden.
„ Es liegt nicht an mir“. Seine Stimme war kaum mehr als ein Summen, doch da die Lippen Takuyas Fast an Bous Ohr lag konnte dieser alles verstehen.
„Lass ihm ein bisschen Zeit und vor allem“, Bou machte eine Theatralische Pause und atmete hart ein.“ Öffne dich ein wenig, zeig ihnen wer du bist“. Er grinste über beide Ohren während er seine Hand auf Takuyas Schulter legte und drauf klopfte. „Ich wette sie mögen dich“.
Schon langsam überraschte es ihn nicht mehr warum er so nett war, er war nett, weil Takuya und Yuuki, zwei sehr anständige Typen waren. Voller Ehrgeiz und Eifer.
Sie hatten Es verdient bei An Cafe zu spielen.
Vielleicht sogar Mehr als er es je verdient hatte.
Damals, hatte er nicht mal mit der Wimper Gezuckt, es war ihm ab einem Gewissen Zeitpunkt klar gewesen dass er aussteigen wollte.
Er war Selbstsüchtig, hatte nicht an seine Band gedacht sonder nur um sein Eigenes wohl… Wie es für ihn leichter war.
Er Verdiente es nicht mehr dort zu spielen, doch Sie, damit meine Er Miku, Kanon Und Teruki, hatten Verdient eine zweite, wahrlich bessere Chance zu kriegen.
+++
„Kanon“. Bou hatte, warum auch immer bei dem Bassisten auf der wohl ungemütlichsten Couch der Welt geschlafen und war durch ein lautes Rumpel aufgewacht.
„Gomen“, murmelte er mit tiefer, Heisere Stimme und streifte sich seine Schuhe über.
„Wo…“, er gähnte kurz. „gehst du hin“.
Die störenden blonden Haare zurückstreichend setzte er sich auf.
„Zum Bäcker, ich wollte dir eigentlich frühstück ans bett bringen“. Schmollend Schob der Braunhaarige die Unterlippe nach vorn.
„Das kannst du immer noch“, rief Bou mit strahlenden Augen, sprang auf denn etwas größeren zu, kniff ihm in die Wangen und schmiss sich hibblig zurück auf die Couch.
Er tat so als würde er schlafen.
„Na gut“, lachte Kanon, pattete seinen Freund auf denn Kopf und obwohl er wusste das dieser nicht schlief, ließ er ganz leise und behutsam die Tür ins Schloss fallen.
Als er sich vergewissert hatte, dass Kanon weg war, begann er in seiner Jackentasche rumzuwühlen und fand was er gesucht hatte.
Seine Zigaretten.
Er hatte vorher nie geraucht.
Doch mit der nichts anzufangen Zeit, alleine, nach dem Ausstieg hatte er sich in diese Sucht geflüchtet und es war allemal noch besser als Alkohol.
Tapsig und ohne Schuhe, stieg er auf denn Balkon und zündete sich sofort eine von denn weißen Stängeln an.
Stützte sich mit beiden Armen an dem Geländer ab und betrachtete die Aussicht.
Ausschließlich Häuser und Straßen nahmen seine Augen war. Ab und zu verirrte sich mal ein Baum in sein Blickfeld, doch sonst schien alles ziemlich trist und Grau.
Doch traurig, wie in denn letzten Monaten war er bei diesem Anblick nicht.
Denn er wusste, irgendwann ging auch für ihn wieder die Sonne auf.
Melancholisch schnippte er die Zigarette weg, drehte sich um und erschreckte sich.
Er machte sogar einen Satz nach hinten, das er ans Geländer Krachte.
„Seit wann rauchst du denn Bou?“ Fragte Kanon, mit besorgter Stimme.
In der einen Hand, eine Papiertüte mit Köstlichkeiten und in der anderen zwei Tetra Packs kalten Kakao.
Wann war er reingekommen?
Viel zu leise hatte der Bassist sich angeschlichen, denn sein Herz machte immer noch kurze Aussetzer.
„Nur ab und zu“, keuchte der blonde kurz aus und hielt sich eine Hand ans Herz.
„Hab ich dich erschreckt?“
Eine wirklich unnötige Frage.
„Ja“, gnurrte Bou. Doch wirklich sauer sein Konnte er nicht.
„Gomen“. Er zog denn kleinen in seine Arme.
Erst jetzt merkte der kleinere dass es Bitter Kalt war und seine Fuße schon ein leichtes Blau angenommen hatten.
„Hast du Hunger“, fragte Kanon, in Bous Ohr flüstert.
„Und wie“, grinste er zurück und kuschelte sich an denn Bassisten.
+++
„Merkwürdig“, flüsterte der Rothaarige vor sich hin und legte seine Gitarre behutsam in dessen Koffer zurück, stand auf und eilte zur Tür.
Noch nie hatte er so früh, unangekündigten Besuch bekommen.
Neugierig öffnete er die Tür, an der es unverkennbar geläutet hatte und staunte nicht schlecht als ER vor seiner Tür stand.
Mit seinem Kleinen Hund unter dem Arm und sogar ein Lächeln umspielte seine Lippen.
„Ich hab mir gedacht….“, Man sah das es ihm unglaublich schwer viel. „…. das es vielleicht mal schön wär wenn wir uns kennenlernen“, nuschelte er.
Grinsend lehnte sich Takuya in denn Rahmen seiner Tür.
„ Find ich auch“, gab der kleine Gitarrist freudig zurück.
„Willst du reinkommen“, fragte er anschließend. Doch Miku verneinte.
„Ich wollte dich fragen ob du mit Gassi gehen willst“. Diese Frage schien ihm noch viel schwerer zu fallen.
„Willst du wirklich dass ich mitkomm? Takuya wurde langsam misstrauisch. Zwar traute er dem Vocal nicht zu Intrigant zu sein, doch Vertrauen konnte er ihm noch nicht.
„Ja, für An Cafe“.
Und für den rothaarigen Reichte dies.
ENDE ... Ish hoffe es hat Euch gefallen!!
NYAPPY o(≧∀≦)o